Rezension Karma


Rezensionen

Karma und Biographie - Berührungspunkte

Im 'Der Europäer' Nr. 2/2024 erschien dieser Artikel von Thomas Meyer über Karma-Forschung, in welchem unser Buch "Karma und Biographie - Berührungspunkte" thematisiert wird.


Lesen Sie dazu unsere Antwort als Leserbrief des Verlags.


Auch die bereits 2020 in Das Goetheanum erschienene Rezension von Martin Frey dürfte Sie interessieren.

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Leserbrief des Verlags

an die Redaktion von 'Der Europäer'

(14. Februar 2024)

Wir vom Verlag sind froh über den Artikel von Thomas Meyer zu Karmaforschung im Februar-Heft, wo er sich mit unserem Buch „Karma und Biographie - Berührungspunkte“ auseinandergesetzt hat.


Der Artikel setzt hoffentlich eine längst fällige Diskussion in Gang. Wir sind der Meinung und finden es dringend, dies zu thematisieren, dass die Aussagen Rudolf Steiners zu oft als „eigene Gewissheit“ in der Sekundärliteratur angewendet werden, die sich auf das vermeintlich icherfüllte Argument: „Steiner dixit“ stützen. Das aber repräsentiert in sich und im engen Sinne der anthroposophischen Prinzipien eine Verwirrung.


In der Zusammenarbeit mit Jose Martinez achten wir immer sehr genau darauf, zu unterscheiden, was eine Information und was eine Gewissheit ist. So haben wir in unserem Karma-Buch versucht, methodisch den Prozess darzustellen, der mit der Information des Geistesforschers über eine Inkarnationsfolge beginnt und damit endet, als wie plausibel der Inhalt dieser geistigen Forschung im Bewusstsein der Leser aufgenommen wird. Da wir Mitarbeitende intuitiv die Inkarnationen nicht gesehen oder erkannt haben, können wir nicht gewiss sein, dass sie wahr sind. 


Jose Martinez selbst weist immer wieder darauf hin, dass die Ergebnisse seiner Forschung (von denen er doch gewiss ist) als Information zu behandeln seien und sie zum Beispiel mit Hilfe der Instrumente, welche im Kapitel „Methode“ unseres Karma-Buches mit dieser Absicht dargestellt sind, überprüft werden sollen.


Betrüblich für uns ist jedoch, dass Thomas Meyer argumentativ lediglich auf diejenigen Inkarnationen eingeht, zu denen sich Rudolf Steiner geäußert hat, obwohl die Intention unseres Buches die Anwendung von Instrumenten zur Auseinandersetzung mit Karmaforschung war. 


Leider erwähnt er diese neue experimentelle Herangehensweise in der Karmaforschung, auch wenn sie weitere Studien benötigt, nicht: Den Hinweis auf die Instrumente zur Überprüfung der Inkarnationsfolgen sowie die Information über die Fülle der weiteren von Jose Martinez erforschten Inkarnationsreihen enthält Thomas Meyer seinen Lesern vor. Eben diese Fülle an Material ermöglicht die im letzten Kapitel vorgestellten Auswertungsmodelle, die am Schluss analysiert wurden. Sie geben über die Häufigkeit der karmischen Verhältnisse einen echten, aus der Realität der Biographien überprüfbaren Überblick. So konnte z.B. der häufig gehörten Aussage „unsere familiären Verhältnisse sind karmischen Ursprungs“ eine genaue Zahlenmenge zugeordnet werden, da sich in unserer Studie diese Aussage in vier differenzierten Varianten zeigt, jedes Mal mit einer genauen Anzahl an Persönlichkeiten innerhalb der studierten Gruppe.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hier zwei verschiedene Vorgehensweisen durch uns als Leser oder Zuhörer von Ergebnissen eines Geistesforschers vorliegen: eine kritische und eine unkritische; dies unabhängig von der Rangordnung des Geistesforschers und selbstverständlich ohne den Anspruch, Jose Martinez vor die geistige Größe eines Meisters wie Rudolf Steiner zu stellen.


Inständig hoffen wir, dass eine vielleicht bald einsetzende Diskussion niemals den Boden der Sachlichkeit verlassen wird.

(Angelica Brown)




Rezension von Martin Frey

in Das Goetheanum Nr. 2020/25-26:


"Leser mit Interesse am anthroposophischen Zentralthema ‹Reinkarnation und Karma› finden in diesem Werk etwas erstaunlich Neues."


https://dasgoetheanum.com/karmabewusstsein

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